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08 | Januar |
01.01.2008 | Heute früh liegt auf den Eisflächen des Dorfteichs eine dünne Schneeschicht und auf einer Landstraße in der Nähe schon relativ "viel" Schnee. Sowas würde für unsere Dreharbeiten völlig ausreichen. Meine Hoffnung wächst wieder. |
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04.01.2008 | Es ist klirrend kalt: minus 8 Grad. Überall liegt noch immer ein bisschen Schnee, aber auf WetterOnline heißt es leider "der Winter macht eine Pause". Ab morgen soll es schon wieder wärmer werden. | |
06.01.2008 | Waldspaziergang bei Nieselregen. Nirgendwo ist auch nur das geringste Fetzchen Schnee zu sehen. Die Baumkrone dieser Birke ist abgebrochen. Die drei Pilze saugen aus dem Baumrest alle Lebensgeister heraus. |
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07.01.2008 | "Ein Wintereinbruch bis ins Flachland ist bei der sich andeutenden Großwetterlage mittelfristig sehr unwahrscheinlich," heisst es heute bei WetterOnline. Und Wetter.de schreibt als Schlagzeile: "Sturm bläst den Winter weg." | |
08.01.2008 | Beim Waldspaziergang an diesem frühlingshaften Tag (5 Grad plus) finde ich zwei Pfifferlinge und das Geweih eines Rehbocks. |
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09.01.2008 | Wetter.com schreibt heute: "Ist der Winter noch zu retten? Westwindwetterlage in Deutschland macht den Winter kaputt." Wahrscheinlich gibt es erst wieder Schnee zur Berlinale. Ich werde meine Winterszenen ohne Schnee drehen müssen. | |
10.01.2008 | Gestern war auf den Pfützen noch eine Eisschicht, heute soll es sieben und morgen sogar zehn Grad warm werden. Wenigstens frieren wir dann nicht so beim Drehen! |
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Die Drehtermine für die nächsten 4 Drehtage stehen jetzt fest: Dienstag (15.1.), Donnerstag (17.1.), Freitag (18.1.) und Samstag (19.1.). Nach Drehschluss am Samstag feiern wir unser Bergfest. Dann geht es erst wieder weiter im Mai. | ||
11.01.2008 | Ich fotografiere 2 Requisiten für die Dreharbeiten in der nächsten Woche und Susanna Cardelli mit 1 neuen Mitarbeiterin Bea Kosubek. Danach werde ich selbst für ein Thome-Porträt in der Berliner Zeitung fotografiert. Soll nächsten Montag erscheinen. |
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12.01.2008 | Guntram Brattia und ich sitzen 2 Stunden in einem Café in der Bergmannstraße. Ich erzähle ihm von meinen Abenteuern bei meinen Waldspaziergängen auf dem Bauernhof - er erzählt mir von seinen Abenteuern beim Erhängungstest, die gestern Abend ganz offensichtlich nicht so glatt verlaufen sind, wie wir beide das vorher erwartet haben. | |
14.01.2008 | Das Telefon im Büro klingelt ununterbrochen. Die letzte Drehwoche bis zum Mai beginnt.
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16.01.2008 | Wir hatten, wie man heute sieht - Regen und der Himmel voller grauer Wolken - gestern ein unglaubliches Wetterglück. | |
18.01.2008 | So sah es heute aus beim Drehen von "PINK" im Zug nach Frankfurt/Oder. Die private Eisenbahnlinie hatte für unsere Dreharbeiten einen ganzen Extra-Waggon angehängt. Schöner kann ich mir Dreharbeiten nicht vorstellen. Unsere hartnäckigsten Raucher auf dem dafür mit gelben Markierungen vorgeschriebenen Platz im Bahnhof Frankfurt/Oder. Ich wusste nicht, dass es sowas in Deutschland gibt. Am liebsten würde ich mich solidarisieren und auch wieder rauchen. |
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20.01.2008 | Der vorläufig letzte Drehtag am Bahnhof von Storkow. Dann kam der Regen. Mittagessen im ehemaligen Capitol-Kino von Storkow. Ein paar Kilometer von Storkow entfernt drehen wir den Spaziergang von PINK und BALTHAZAR. Es regnet immer noch. Martin Ehlers macht einen Nur-Ton für diese Einstellung. |
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21.01.2008 | Gestern: Hannelore Elsner liest eineinhalb Stunden Texte von Goethe im Berliner Renaissance-Theater. Ich hatte einen etwas trockenen, bildungsbürgerlichen Abend erwartet. Aber Hannelore Elsner war hinreißend. Sie war umwerfend. Sie war Alles: eine erfahrene Frau und ein von der Liebe trunkenes junges Mädchen. Hinterher gehen wir in die Parisbar: Auf dem Foto Sebastian Knauer, ein junger Pianist (der mit ihr bei zahlreichen Lesungen aufgetreten ist) und seine Frau. |
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22.01.2008 | Bei unserem PINK-Berg-Fest gestern Abend bei "Heinz Minki" im tiefsten Kreuzberg wurde viel geredet und zumindest bis 1 Uhr nur ein bisschen getanzt. |
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23.01.2008 | Ich habe es geahnt, das Frühlingswetter hat tatsächlich die erste von den 300 gepflanzten Tulpenzwiebeln dazu gebracht, aus der Erde herauszuschauen. |
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25.01.2008 | Auf dem Bauernhof: blauer Himmel, nicht ein einziges Wölkchen. TERMINE: Am Mittwoch, den 13. Februar um 11.15 Uhr läuft "DAS SICHTBARE UND DAS UNSICHTBARE" im CinemaxX 1. Wiederholung am 15. Februar um 17.30 Uhr ebenfalls im CinemaxX 1. Am 7. November wird Kinowelt/Arthaus meine Zeitreisen-Trilogie ("ROT UND BLAU", "FRAU FÄHRT, MANN SCHLÄFT", "RAUCHZEICHEN") als DVD herausbringen. Vielleicht auch "BERLIN CHAMISSOPLATZ"??? |
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26.01.2008 | Morgen muss ich schon wieder nach Berlin. Ich mache ein Feuer für die Dreharbeiten im Mai für "PINK"! Immer wieder muss ich darüber nachdenken, wie "PINK" funktionieren wird. Werden die Zuschauer Pink verstehen, mit ihr leiden und mit ihr glücklich sein? Ich denke, der Film funktioniert nur auf einer anderen Ebene: auf der Ebene von KINO. Aber auch da ist, wie "ROTE SONNE" bewiesen hat, immer alles möglich: totale Begeisterung und totale Ablehnung - und viele Jahre später entscheidet die Filmgeschichte. Am Montag muss ich mit Studenten der UdK über "ROTE SONNE" reden. |
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29.01.2008 | Gestern Abend habe ich mit der Filmklasse von Thomas Arslan in der UdK über "ROTE SONNE" gesprochen.. Sowas strengt mich mehr an, als ich mir das vorher vorgestellt habe. Ich habe heute die Festivalankündigungen zur Berlinale 2008 gelesen. Ich will den Film von Doris Dörrie mit Hannelore Elsner sehen. Alles andere interessiert mich nicht unmäßíg. Ich habe heute morgen mit Dörte Völz-Mammarella telefoniert. Sie ist noch immer in Sardinien. Am Samstag ist sie in Berlin. Am Montag werden wir alle Filmdateien auf meinen Schnittcomputer überspielen. Am Dienstag, den 5.02.2008 fangen wir an zu schneiden!!!! Niemand darf zuschauen. Wir sind ganz allein. Am Montagabend gibt es noch eine Produktionsbesprechung für die Dreharbeiten im Mai und in Florida. |
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30..01.2008 | Ich lese seit Sonntagabend alles im Internet über die Wahl in Hessen und hoffe auf glückliche Nachrichten. Es gibt keine. Hier auf dem Bauernhof ist dieser Winter so verrückt, dass auf dem Dorfteich inzwiachen grüne Fadenalgen zu sehen sind. |
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